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Thailand 2010

Thailand 2010

30.01.2010 – Ein lukratives Angebot

Diesmal bin ich mit meinem Kumpel Jan unterwegs. Zum Flughafen Frankfurt fahren wir mit Klaus, einem gemeinsamen Bekannten, der eineinhalb Stunden vor uns geschäftlich nach Japan fliegt. Das spart uns immerhin 3,5 Stunden Zugfahrt.
Schon drei Stunden vor Abflug stehen wir am noch geschlossenen Etihad-Schalter. Anders als im Herbst, als der Flieger nur halb voll war, müssen wir uns diesmal keine Sorgen um leere Sitze machen – die Schlange hinter uns wird immer länger. Im Gegenteil: Wie sich zeigt, ist die Maschine sogar überbucht.
Beim Einchecken macht uns die Fluglinie ein Angebot, das man eigentlich nicht ablehnen kann: 600 Euro bar, plus kostenloses Hotel mit Verpflegung, wenn wir erst am nächsten Nachmittag fliegen. Nach kurzer Beratung lehnen wir aber dankend ab – wir wollen heute weg! Hätten wir das vorher gewusst, wären wir gleich zu Hause geblieben und hätten die 600 Euro in den Tüngentaler Fasching investiert (oder zumindest einen Teil davon).

 

31.01.2010 - Flugtag

Über den heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten - wir verbringen ihn fast ausschließlich im Flugzeug. Nach der Ankunft am frühen Morgen in Abu Dhabi geht es nach nur zwei Stunden Aufenthalt weiter nach Bangkok, wo wir gegen 17 Uhr Ortszeit landen.
Als Unterkunft haben wir das Nap Inn in der Sukhumvit Road gewählt, einem lebhaften Viertel der Stadt, das perfekt für unsere ersten Tage in Thailand geeignet ist.

01.02.2010 - Sightseeing in Bangkok

Morgens treffen wir uns mit meiner Bekannten Waraporn aus Bangkok zu einem Stadtbummel. Zunächst geht es vom Siam Square zu Fuß zum Pratunam-Markt und anschließend auf den Baiyoke Tower, das höchste Gebäude der Stadt. Auf dem 87. Stockwerk wurde eine drehbare Aussichtsplattform installiert, von der aus man einen tollen Blick über Bangkok werfen kann. Leider ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass die Fernsicht im wahrsten Sinne des Wortes getrübt ist. Am Nachmittag fahren wir mit dem Skytrain zur Taksin-Brücke und dann mit dem Boot auf dem Chao-Phraya-Fluss zum Wat Arun, einer großen Tempelanlage.

 

02.02.2010 - Flug nach Chiang Mai

Mit AirAsia fliegen wir heute in die Metropole des Nordens – Chiang Mai. Die Stadt, auch „Rose des Nordens“ genannt, zählt nur 175.000 Einwohner – ein großer Kontrast zu Bangkok mit seinen 8 bis 10 Millionen.
Am Flughafen treffen wir Charlie, unser drittes Gruppenmitglied für die kommende Zeit. Im „Travellor Inn“, mitten in der Stadt, sind wir relativ günstig untergekommen. Das Hotel ist einigermaßen sauber, hat seine besten Tage aber längst hinter sich.
Preislich liegt Chiang Mai 20–30 % unter Bangkok oder Phuket. Auch der Verkehr ist entspannter: Weniger aggressiv und hektisch als im Süden. Der größte Pluspunkt? Das Klima! Die Luftfeuchtigkeit ist niedriger, und nachts kühlt es auf angenehme 20 Grad ab.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Was hier fehlt, ist das Meer.

 

03.02.2010 - Ortsbegehung von Chiang Mai

Chiang Mai ist eine Stadt der Vielfalt. Das Stadtbild wird geprägt von zahlreichen Märkten, Tempeln, Garküchen, Kneipen, Bars und unzähligen Hotels sowie Gästehäusern. Sowohl Pauschaltouristen der älteren Generation als auch junge Backpacker nutzen das „Tor zum Norden“ als Sprungbrett für Ausflüge, Trekkingtouren und andere Outdoor-Abenteuer in die dschungelbedeckten Berglandschaften. Auch der Einfluss der Nachbarländer Myanmar und Laos ist deutlich spürbar.
Heute erkunden wir zu Fuß die Altstadt – nicht zuletzt, um nach Mopeds für die kommenden Tage Ausschau zu halten. Nach längerer Suche finden wir schließlich welche mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: 150 Baht (ca. 3 Euro) pro Tag sind ein Schnäppchen. Zum Glück sind die Straßen hier in gutem Zustand, sodass man kein teures Geländemoped braucht.
Der größte Touristenmagnet? Der tägliche Night Bazaar! Hunderte Stände und Tausende Besucher strömen hierher, um Kleidung, Souvenirs und lokale Spezialitäten zu kaufen. Spätabends trifft sich die Jugend in der „Hot Shots“-Disco mit live gespielter Musik. Das Besondere: Man darf eigene Spirituosen mitbringen und zahlt nur für Softdrinks und Eis. Wer um 2 Uhr morgens noch Energie hat, zieht weiter ins „Spicy“ – ein Tanzlokal, das bis zum Sonnenaufgang geöffnet hat.

 

04.02.2010 - Moped-Tour am Mae Wang River

Die erste kleine Tour führt uns heute südlich von Chiang Mai über San Pa Tong am Mae Wang River

 

05.02.2010 - Samoeng Runde

Heute fahren wir eine etwas größere Runde: Richtung Norden über die Straße 107 erreichen wir Mae Rim, wo es dann nach links auf die 1096 in die Berge geht. Zwei Stunden später kommen wir in Samoeng an, östlich von Chiang Mai. Über die 1269 und die 108 sind wir bei Einbruch der Dunkelheit wieder zurück in der Stadt.
Chiang Mai ist auch für seine Massage-Tradition bekannt. Hier gibt es unzählige Massage-Salons. Angeboten werden vor allem Thai-, Öl- und Fußmassagen – und das für nur 4–5 Euro pro Stunde. Auch Maniküre und Pediküre gehören zum Standardprogramm. Perfekt, wenn man den ganzen Tag auf dem Moped gesessen hat und sich abends die Glieder wieder „zurechtbiegen“ lässt.

 

06.02.2010 - Flower Festival

Wir haben Glück, denn dieses Wochenende findet das alljährliche Blumenfest Anfang Februar statt. Höhepunkt des dreitägigen Festes ist am Samstag ein fantastischer Umzug mit vielen Festwagen und Fußgruppen. Alle Bevölkerungsgruppen und Altersklassen nehmen in traditioneller Kleidung daran teil. Kunstvoll mit Blumen dekorierte Festwagen prägen den etwa drei Stunden dauernden Umzug.
Ein bisschen leid tun mir die Teilnehmer allerdings – sie müssen etwa fünf Kilometer bei sengender Hitze in ihren Kostümen durchhalten.

 

07.02.2010 - Flower-Festival, 2. Tag

Heute scheint die ganze Stadt auf den Beinen zu sein. Alles konzentriert sich auf die Innenstadt, wo die Festwagen noch einmal zur Schau gestellt werden. Drumherum herrscht reges Markttreiben mit unzähligen Essens-, Souvenir-, Blumen- und Kleidungsständen. Bis man alle durchgestöbert hat, ist der Tag fast vorbei.
Außerdem ist heute Sonntag - und an diesem Tag findet zusätzlich noch ein Nachtmarkt von 17 bis 23 Uhr statt. Dieser wird hauptsächlich von Thais besucht. Das Marktgeschehen erstreckt sich über zwei größere Straßen mit einer Gesamtlänge von etwa zwei Kilometern. Eine anschließende Massage bringt die müden Knochen dann wieder in Schwung.

 

08.02.2010 - Relax-Day

Heute passiert nicht viel, ausgenommen dass wir die Miete unserer Mopeds verlängert haben. Denn wir wollen morgen einen 3-Tages Trip unternehmen. Man muss auch mal nicht tun können.

 

09.02.2010 - Fahrt nach Chiang Rai

Unser heutiges Tagesziel ist die nördlichste größere Stadt Thailands: Chiang Rai, nur etwa 60 km von Myanmar entfernt und 183 km von Chiang Mai. Die gut ausgebaute Straße führt durch bergiges Gelände, was die Mopedfahrt abwechslungsreich gestaltet. Mit Pausen brauchen wir allerdings fast fünf Stunden - mehr als 80-100 km/h sind auf den Zweirädern kaum möglich.
Chiang Rai gewann erst in den 1980er Jahren an Bedeutung, als die Schnellstraße von Chiang Mai gebaut und die Handelsrouten nach Myanmar (Birma), Laos und China erschlossen wurden.
Unser Boon Bundan Guesthouse bietet ein unglaublich günstiges Quartier: 300 Baht für ein Dreibettzimmer - gerade mal 2 Euro pro Person. Das Nachtleben beschränkt sich auf einige wenige Bars, darunter die CATBAR mit ausgezeichneter Live-Musik. Das eigentliche Abendgeschehen spielt sich jedoch auf dem Nachtmarkt im Stadtzentrum ab.
Im Herzen des Marktes öffnet sich ein großer Platz mit hunderten Tischen und Stühlen, umgeben von unzähligen Garküchen und Ständen, die Würstchen-, Reis- und Nudelgerichte anbieten. Mutige können als Nachtisch knusprig frittierte Maden, Heuschrecken oder anderes "Exotisches" probieren.

 

10.02.2010 - In und um Chiang Rai

Heute erkunden wir die Umgebung der Stadt mit unseren Mopeds. Unser erster Halt ist das Elephant Camp am Kok River, wo man für 400 Baht (ca. 9 Euro) eine Stunde auf einem Elefanten reiten kann. Diese schaukelige Erfahrung habe ich schon mehrmals gemacht - heute lasse ich sie ausfallen.
Weiter geht's zur Buddha Image Cave, einem kleinen Höhlentempel in einem massiven Kalkfelsen. Nächster Stopp ist Ban Huai Mae Sai, ein Yao-Dorf mit einem gleichnamigen Wasserfall in der Nähe, wo man ein erfrischendes Bad nehmen kann.
Party auf dem Pickup
Heute Abend herrscht in der R+B Bar richtig Stimmung: viele Gäste, laute Musik und beste Party-Atmosphäre. Die Thais tanzen um die Wette. Als die Bar um 2 Uhr früh schließt, ist die Party noch lange nicht vorbei - kurzerhand wird die Ladefläche eines Pickups zur mobilen Tanzfläche umfunktioniert. Mit lauter Musik im Gepäck geht's dann zur Disko am Stadtrand, die noch viel länger geöffnet hat.

 

11.02.2010 - Mopedtour in die Berge der Akhas

Zwei unserer Massagemädchen aus Chiang Mai gehören zum Volk der Akha, einer Bergethnie an der Grenze zu Myanmar. Leider mussten sie arbeiten und konnten uns nicht nach Chiang Rai begleiten, um uns ihre Heimat zu zeigen. Doch ihren Heimatort hatten wir auf der Karte markiert - unser heutiges Ziel.
Von Chiang Rai aus fuhren wir zunächst auf dem Highway nach Norden. Kurz vor Mae Chan bogen wir links auf die 1089 Richtung Osten ab. Die Abfahrt auf die 1130 in die Berge verpassten wir wohl, denn die Straße war gesperrt und im Bau. Über Stock und Stein, bergauf und bergab, teils auf unbefestigten Wegen, erreichten wir schließlich den Doi Mae Satong. Hier in den Höhenlagen bauen die Thais trinkbaren Tee an. Eine Stunde später kamen wir in Thoet Thai an, dem Provinznest, aus dessen Umgebung unsere Masseurinnen stammen.
Die Rückfahrt führte uns über die 1130 nach Mae Chan und von dort auf dem Highway zurück nach Chiang Rai. Diese abenteuerliche Tour verschlang gerade mal 4,5 Liter Sprit - umgerechnet lächerliche 2 Euro! So günstig kann Mopedfahren sein!
Begegnung in der Cat Bar
Am Abend machten wir in unserer Stammkneipe, der Cat Bar, eine interessante Bekanntschaft: das Hamburger Paar Rolf (70) und Silvie (61). Rolf lebt seit den 1960ern fast durchgehend in Thailand, spricht fließend Thai und beherrscht sogar die komplizierte Schrift. Er erzählte faszinierende Geschichten aus früheren Zeiten und gab uns wertvolle Tipps. Außerdem behauptet er von sich, Thai-Boxen nach Deutschland "importiert" zu haben.

 

12.02.2010 - Grenzwertige Fahrt

Heute geht es zunächst 60 km auf dem Highway nach Norden bis nach Mae Sai, dem nördlichsten Ort Thailands an der Grenze zu Myanmar. Von hier aus führt eine spektakuläre Straße über einen schmalen Gebirgskamm nach Süden.
Die Fahrt wird zu einem echten Abenteuer:
Der steile, kurvenreiche Anstieg ist eine Herausforderung
Die Straße verläuft direkt auf der Grenzlinie zu Myanmar
Rechts und links fällt das Gelände steil ab
Dreimal müssen wir an Schlagbäumen halten, wo thailändische Grenzer unsere Pässe kontrollieren
Im wahrsten Sinne des Wortes eine "grenzwertige" Erfahrung!

 

13.02.2010 - Rückfahrt nach Chiang Mai

Nach vier Tagen in Chiang Rai brechen wir wieder auf. Viel länger hätten wir ohnehin nicht bleiben können - unsere wenigen mitgebrachten Klamotten sind mittlerweile völlig verschwitzt und abgetragen.
Um 11 Uhr starten wir auf dem bekannten Highway A2 Richtung Süden. In Wiang Pa Pao machen wir den ersten Stopp, um die Mopedketten zu checken. Zwar sind sie straff genug, aber ziemlich trocken gelaufen. Als Notlösung schmieren wir sie mit Altöl von der Tankstelle, das wir mit einer Zahnbürste auftragen.
Bergabenteuer auf der 1150
Kurz nach Wiang Pa Pao biegen wir rechts auf die serpentinenreiche Bergstraße 1150 ab. Die nächsten 50 km werden zum puren Fahrvergnügen: ständiges Auf und Ab, Kurve um Kurve, mal im dichten Dschungel, mal mit atemberaubenden Aussichten. Die gut ausgebaute Strecke wäre perfekt - wenn unsere Mopeds in den Steigungen nicht so schlapp machen würden.
Gegen 15 Uhr erreichen wir das verschlafene Phrao, wo wir eine Reis-Pause einlegen. Die letzten 100 km auf der 1001 nach Chiang Mai verlaufen dann unspektakulär durch flaches Terrain. Wir geben nochmal Vollgas und liefern uns Wettrennen mit Pickups, um gerade bei Einbruch der Dunkelheit anzukommen.
Belohnung nach der Strapaze
Diesmal quartieren wir uns im Lanna Lodge Hotel ein - gleicher Preis wie vorher, aber mit besserem Service und saubereren Zimmern. Und nach so einer anstrengenden Tour darf natürlich eines nicht fehlen: eine ausgiebige Thai-Massage zur Erholung der müden Glieder.

 

14.02.2010 - Chinesisches Neujahr

Heute ist ein besonderer Tag: Chinesisches Neujahr! Und hier im Norden Thailands, wo viele thai-chinesische Familien leben, wird das richtig gefeiert. Den ganzen Tag knallt und böllert es, als gäbe es kein Morgen mehr.
Doch das ist nicht alles - heute ist auch noch Valentinstag! Die Bars und Kneipen sind dementsprechend brechend voll. Überall sieht man Mädels in knallroten Outfits, die besonders gut gelaunt sind. Eine explosive Mischung aus Feuerwerk und Flirt-Stimmung!

15.02.2010 - Aktivurlaub

Nach all den Mopedtouren, Ruhetagen und langen Nächten steht heute mal etwas für die Fitness auf dem Programm: ein Berglauf auf den 1.500 Meter hohen Doi Suthep. Laufmöglichkeiten sind in der weitläufigen Stadt mit ihrem dichten Verkehr rar – da bleibt nur der Hausberg.
Die Herausforderung: eine 9 km lange Serpentinenstraße bergauf. Um 7 Uhr morgens ist der perfekte Zeitpunkt – bei angenehmen knapp 20 Grad und noch ohne Touristengruppen. Während die Strecke mit dem Moped letzte Woche noch ein Kinderspiel war, kommt sie mir im Laufschritt mindestens doppelt so lang vor!
Der Abstieg ist zwar angenehmer, aber unten angekommen, melden sich meine Beine lautstark. Zum Glück kann man sich hier an jeder Ecke bei einer Massage den verspannten Körper wieder "zurechtbiegen" lassen – die perfekte Belohnung nach dieser Anstrengung!

16.02.2010 - Ruhetag in Chiang Mai

Ausgenommen der täglichen Massagen tut sich heute nicht sehr viel ...

17.02.2010 - die Welt der Massagekurse

Nach mehreren Wochen Urlaub wird es Zeit, etwas Sinnvolles zu tun – und was passt hier besser als ein Massagekurs? Nach unzähligen genossenen Massagen möchte ich nun selbst lernen, wie man richtig behandelt – oder zumindest beurteilen können, ob ich gut massiert werde.
In Chiang Mai gibt es eine Außenstelle der renommierten Massageschule des Tempels Wat Pho aus Bangkok, wo ich vor vier Jahren bereits einen Grundkurs in Thai-Massage absolviert habe. Diesmal entscheide ich mich für einen Aufbaukurs in Ölmassage – eine Mischung aus schwedischer, thailändischer, Fuß- und Sportmassage.
Mit 6.500 Baht (ca. 140 Euro) ist der Kurs ein echtes Schnäppchen – in Deutschland würde man leicht das Zehnfache zahlen. Da die Schule sonntags geschlossen hat und wir am Montag nach Phuket weiterreisen, muss ich den eigentlich fünftägigen Kurs in vier Tagen durchziehen – abends heißt es dann länger "nachsitzen".
Als einziger Teilnehmer genieße ich privaten Einzelunterricht bei meinem Lehrer Nui, einem kompetenten und lustigen Thailänder. Die perfekte Gelegenheit, um in die Kunst der Massage einzutauchen – und vielleicht sogar ein paar Tricks für zu Hause mitzunehmen!

 

18.02.2010 - Oelmassage Kurs 2. Tag

Mit Urlaub hat das wenig zu tun: morgens um 7:30 Uhr aufstehen denn um 9 Uhr geht die Schule los. Der Kurs ist echt gut aber wenn ich abends um 18 Uhr wieder rauskomme bin ich schon ein wenig fertig nach 8 Stunden massieren.

19.02.2010 - Oelmassage Kurs 3. Tag

Heute gibt es ein besonderes Event: Der Chef des Massageunternehmens aus Bangkok ist zu Besuch in Chiang Mai – und hat nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch alle Kursteilnehmer zum Abendessen eingeladen. Ein wirklich netter Zug!
Und wie es der Zufall will, treffe ich im Restaurant auch Rolf und Silvie wieder – das Hamburger Paar aus Chiang Rai. Für Silvie wird es ein Abschiedsessen, denn morgen fliegt sie zurück nach Deutschland. Kleine Welt: Der Restaurantbesitzer entpuppt sich als Rolfs bester Freund!

 

20.02.2010 - Ölmassage Kurs, letzter Tag

Der letzte Tag beginnt mit intensiven Übungsstunden, in denen ich alle gelernten Techniken noch einmal perfektioniere. Am Nachmittag folgt dann der große Test: eine theoretische und praktische Prüfung, in der ich mein Können unter Beweis stellen muss.
Und – geschafft! Ich habe bestanden! Als Belohnung gibt es sogar eine offizielle Urkunde, die mich stolz nach Hause tragen lasse. Nicht schlecht für einen Kurzurlaub – jetzt bin ich nicht nur entspannt, sondern auch zertifizierter Massage-Profi!

 

21.02.2010 - Reifenpanne

Manche Leute haben echt nichts Besseres zu tun: Letzte Nacht hat mir ein Unbekannter heimlich die Luft aus meinem Moped-Hinterreifen gelassen! Doch das war erst der Anfang – beim Aufpumpen an der Tankstelle gab es einen lauten Knall, und der Mantel war nur noch Schrott.
An einem Sonntag in Thailand ist das ein echtes Problem – die meisten Werkstätten haben zu. Nach längerer Suche finde ich doch noch eine geöffnete Werkstatt. Der Kostenvoranschlag lässt mich schmunzeln:
- 150 Baht für einen neuen Mantel
- 50 Baht für den Einbau
Gesamt: 4 Euro!
Bei dem Preis lohnt sich selbst schrauben wirklich nicht – und dem freundlichen Mechaniker gebe ich gern noch 1 Euro Trinkgeld obendrauf. Zum Glück sind unsere Mopeds hier Alltagsmaschinen, die an jeder Ecke für kleines Geld repariert werden können.

 

22.02.2010 - Party im Speisewagen des Nachtzuges

Nach drei Wochen im bergigen Norden sehnen wir uns jetzt nach Salzwasser und Strand. Also geht’s heute mit dem Nachtzug nach Bangkok – in einem gemütlichen 2.-Klasse-Schlafwagen für nur 11 Euro pro Person. Bei 14 Stunden Fahrt ist das die perfekte Wahl!
So läuft eine thailändische Zugnacht ab:
Gegen 19:30 Uhr verwandeln die Schaffner die Sitze in Liegeflächen – frisch bezogen und alles!
Da wir noch nicht müde sind, zieht es uns in den Speisewagen – ein Bier muss sein, für die nötige "Bettschwere".
Dort herrscht bereits internationale Party-Stimmung: Thais, Deutsche und Japaner feiern bei Bier und Thai-Whiskey – und wir sind bald mittendrin!
Der Höhepunkt des Abends: Der uniformierte (und bewaffnete!) Zugpolizist übernimmt die Rolle des Party-Animators. Offenbar hat er schon "über den Durst" getrunken, fordert alle zum Mittrinken auf – und stimmt plötzlich "Jingle Bells" an. Späte Weihnachtsstimmung mitten im Zug!
Irgendwann in der Nacht fallen wir dann doch in unsere Kojen – nur um um 5:30 Uhr bei der Ankunft in Bangkok abrupt geweckt zu werden. Morgen geht’s weiter Richtung Meer!

 

23.02.2010 - Flug nach Phuket ans Meer

Nach unserer turbulenten Nachtzug-Ankunft in Bangkok um 5:30 Uhr geht es direkt weiter: Wir jagen zum Flughafen, um den AirAsia-Flug nach Phuket um 8:40 Uhr zu erwischen. Kein Zeit zum Verschnaufen – aber das Ziel lockt!
In Chalong, einem Ort im Süden Phukets, haben wir unser Quartier bezogen. Hier betreibt mein Bekannter Peter mit seiner thailändischen Frau das Piraten-Restaurant Captain Hook (natürlich mit Meerblick!). Nach den Abenteuern im Norden planen wir jetzt eine entspannte Strandauszeit – sonnen, schwimmen und einfach die Seele baumeln lassen.

 

ab 23.02.2010 - Strandurlaub

Über die nächsten zwei Wochen gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Wir verbringen die Tage am Strand und in den Massagesalons und die Nächte in den Kneipen und Discotheken.

 

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